Motorboot-Rennsport

Ein Leistungssport mit hohem Anspruch an das Reaktionsvermögen und die Technik

In Lorch starteten an diesem Wochenende vier grundsätzliche Bootstypen. Proprider, Dreipunkter, Dreikantfeilen und Katamarane. Allen Rennboottypen ist gemeinsam, dass sie um so schneller sind, je weniger Wasserfläche sie berühren. Sie haben daher nicht wie die meisten Tourenboot einen V-förmigen, sondern einen flachen Boden. Alle Typen erzeugen ganz wenige Wellen und mit ihren hochtourig drehenden Oberflächenpropellern bringen sie zur Freude der Fische sehr viel Sauerstoff ins Wasser.
Dreipunkter Der Dreipunkter ist ein sehr flaches Rennboot. Der Bootsboden hat links und rechts eine "Tatze". Bei hoher Geschwindigkeit liegt das Boot nur mit den beiden Tatzenenden und dem Bootende auf dem Wasser, daher die Bezeichnung „Dreipunkter“. Der Fahrer kniet auf dem Boot, lenkt es mit einer Hand und mit der anderen betätigt er den Gashebel.
Proprider Der Proprider (vom engl. Propeller-Reiten) unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht vom Dreipunkter. Das Boot ist jedoch etwas länger und wird auf dem Bauch liegend gefahren. Bei Idealfahrt hat nur noch der Propeller Berührung mit dem Wasser. Die Tatzen dienen nur dem gelegentlichen Abstützen des Rumpfes.
Katamaran Der Katamaran hat zwei Bootsrümpfe, die mit einem starren Boden verbunden sind. Gegenüber dem Proprider hat der Katamaran eine wesentlich höhere Stabilität. Die beiden Bootsrümpfe wirken wie Schienen. Dadurch können Kurven wesentlich enger gefahren werden. Der Fahrer sitzt im Boot und gibt mit dem Fuß Gas.
Vieser - Boot Die Vieser Boote haben einen V-förmigen Bootsrumpf wie ein Tourenboot. Man nennt sie auch Dreikantfeile. Bei der entsprechenden Einstellung von Motor und Propeller, hebt sich auch dieser Bootstyp bei voller Fahrt fast ganz aus dem Wasser. Der Fahrer sitzt aufrecht im Boot. Die T-550 fährt diesen Bootstyp.